Krimis
Hier finden Sie unsere bunt gemischten Empfehlungen für lesenswerte Krimis. Natürlich spiegeln diese Auswahl nur einen kleinen Teil aller möglichen spannenden Romane wieder, aber eine zu große Auswahl macht die Wahl nicht einfacher. Wir hoffen, dass Sie einige Anregungen für Ihre Urlaubslektüre finden und wünschen Ihnen ein erholsames und spannendes Lesevergnügen.
Ian Rankin
Ian Rankin – der Krimi-Meister aus Schottland. The Times schreib über ihn: „Der unübertroffene Meister aller lebenden britischen Krimiautoren!“
Auch wenn Sie bisher nicht die Gelegenheit hatten Edinburgh in Schottland zu besuchen, werden Sie die Krimis rund um den grummelnden Inspektor Rebus mögen. Wie es sich für einen Schotten gehört, kommt der Whisky hier nicht zu kurz und man kann sich so manche Empfehlung beim nächsten Pub-Besuch testen. Aber Spaß bei Seite. Rankin ist ein ausgezeichneter Autor. Seine Hauptfigur lebt gefährlich und schafft es doch schurkig den Schurke an den Karren zu fahren.
Sie können die Rebus-Krimis an jeder Stelle der Serie beginnen. Wobei anzumerken ist, dass die ersten Bücher hier und da noch etwas holpern. Der Autor reift mit seiner Figur oder die Figur mit dem Autor und so auch die Geschichten. „Das Souvenir des Mörders“ ist ein guter Einstieg ins düstere Edinburgh und die Vielseitigkeit von Rankin. Besonders zu empfehlen ist „So soll er sterben“, die Geschichte eines ermordeten Asylanten. Hierbei rollt Rankin die Asylproblematik geschickt und beeindruckend von allen beteiligten Seite auf.
Tess Gerritsen
Es ist schwer einen Rizzolli & Isles Roman von Tess Gerritsen aus den Händen zu legen. Mit Liebe zu blutigen und immer leseleichten Details gespickt, fesseln diese Bücher und lassen uns gespannt sein, wie es im nächsten Buch mit den Hauptfiguren weitergeht.
Im Gegensatz zur Verfilmung, sind die Figuren in den Büchern viel stärker, interessanter und konsequenter gezeichnet. Die Krimis spielen meistens in Boston. Es lohnt sich mit dem ersten Buch der Serie zu beginnen – auch wenn alle Krimis der Serie ohne Vorwissen verständlich sind.
Raymond Chandler
Es gibt einige Kurzgeschichten von Raymond Chandler, die sich in der deutschen Übersetzung wirklich schlecht lesen lassen.
Wer sich davon bisher hat abschrecken lassen, dem sei vor allem „Der lange Abschied“ empfohlen, ein geistreiches, überraschends und spannendes Werk.
Aus der Reihe der weltbekannten Chandler-Figur „Philip Marlowe“ ist besonders „Der lange Schlaf“ zu empfehlen, ein Buch, das ganz unauffällig beginnt und schließlich ein großes Chaos heraufbeschwört. Sehr lesenswert.
Agatha Christie
Agatha Christie erhielt im Jahr 2000 postum die Auszeichnung „Beste Kriminalautorin des Jahrhunderts“. Neben der allseits bekannten Miss Marble und den kleinen grauen Zellen des Hercule Poirot sind auch viele andere ihrer Krimis lesenswert.
Dazu zählt die kleine Reihe um Tommy und Tuppence Beresford, das gewitzte Paar, das gemeinsam Abenteuer erlebt.
Eine besondere und für den Christie-Leser ungewöhnliche Entdeckung ist das Buch „Ein Frühling ohne Dich“. Zum einen ist es kein Krimi. Zum anderen ist es die nahegehende Geschichte einer Mutter, die auf Ihrer Reise von Bagdad nach London mitten im Nirgendwo alleine stecken bleibt und sich plötzlich, und vielleicht zum ersten Mal, mit sich selbst konfrontiert sieht. Ein sehr gut leserliches, aktuelles und berührendes Buch.
Tierkrimis
Wer die Schafskrimis von Leonni Schwann noch nicht gelesen hat, der sollte keine Zeit verlieren. Witzig, klug, überraschend und gut zu lesen sind sowohl Glennkill (das erste Buch) als auch Garou. Hier spielen die Schafe, angeführt vom klügsten Schaf „Miss Marple“, Detektiv, nachdem sie ihren Schäfer tot auf der Weide finden. Die Schafe sind klug – ohne Frage – was man von den Menschen nicht gerade behaupten kann und außerdem riechen die Menschen so komisch.